Es war die erste Sitzung von Thomas Pardeller (CSU) nach der Kokain-Affäre im Oktober: Der Neubiberger Bürgermeister hatte zuvor rund sechs Wochen Auszeit genommen, um sich in therapeutische Behandlung zu begeben. Zurück im regulären Sitzungsbetrieb, ging es jetzt im Hauptausschuss gleich los mit einem wichtigen Punkt, bei dem man sich rasch einig war. Der seit 2022 bestehende Nutzungsvertrag zwischen der Gemeinde Neubiberg und dem Landratsamt wird vorzeitig um ein weiteres Jahr bis Ende Juni 2028 verlängert. Das Gelände im Landschaftspark entlang der Landebahn umfasst knapp 6400 Quadratmeter. Gut 400 Menschen vorwiegend aus der Ukraine sind hier untergebracht. Die Mitglieder des Ausschusses votierten einstimmig für die Vertragsverlängerung.
„Dann sollte aber auch Schluss sein“, versicherte Bürgermeister Pardeller auf Anfrage des Münchner Merkur. Die Nutzung im Landschaftsschutzgebiet könne keine Dauernutzung werden, ordnete der seit 1. Dezember wieder offiziell amtierende Rathauschef ein.
Seit den Anfangstagen der in Containerbauweise errichteten Anlage auf dem ehemaligen Flughafengelände kümmern sich neben der Gemeinde vor allem der örtliche Helferkreis Asyl ehrenamtlich und auf vielen Ebenen um die Geflüchteten. Als untere staatliche Verwaltungsbehörde erfüllt der Landkreis hier eine Aufgabe des Freistaats Bayern.


